Eigenschaften und Nutzung des Bergahorn
Der weit verbreitete klimatolerante Bergahorn gehört zu den ökologisch und forstwirtschaftlich wichtigsten Bäumen. Bekannt ist er als Parkbaum, wo er mit seiner aparten Blattform und den hellen Blütenrispen der Landschaft Gesicht verleiht.
Die Eigenschaften des Baums
Da der Bergahorn sehr widerstandsfähig ist, eignet er sich für Erstaufforstungen, lässt sich aber auch mit anderen Edelholzbäumen zur Mischkultur kombinieren und dient damit der Bodenverbesserung. Das Holz, das dieser Ahorn liefert, ist hart, von mittlerer Schwere und eignet sich für die Verwendung bei vielen Produkten. Es ist elastisch und weist besondere Abriebfestigkeit auf. Sehr vorteilhaft ist, dass das Holz, nachdem es erst einmal abgetrocknet ist, nicht mehr arbeitet und sich auch nicht mehr verzieht. Das macht es so einfach zu bearbeiten. Es kann gebogen, geschnitzt, gedrechselt und gespalten werden, wobei die Abspaltungen völlig gerade ausfallen. Auch Schrauben und Nägel bleiben stabil im Holz und die Oberflächenbehandlung ist gleichermaßen unkompliziert.
Verwendung des Holzes
Als Möbelholz wird er wegen seiner hellen Farbe und schönen Maserung geschätzt. Doch auch Musikinstrumente, Spielzeug, Werkzeug und verschiedene Geräte werden aus dem Holz hergestellt. In der Möbelindustrie wird es vorwiegend als Furnier, aber auch für Massivholzmöbel verwendet. Auch Türen und Täfelungen werden gern aus Ahorn hergestellt und wegen seiner schönen Färbung und der geringen Abnutzung gehört es zu den beliebtesten Parketthölzern. Die Tatsache dass sich das Holz im trockenen Zustand nicht mehr verzieht, macht es zu einem der beliebtesten Hölzer für Musikinstrumente. Sowohl Blas- als auch Zupf- und Streichinstrumente, wie Blockflöte, Gitarre und Geige werden komplett oder in einzelnen Teilen aus dem Holz des Bergahorn gefertigt.
Essbarer Bergahorn
Sogar essbar ist der Bergahorn und zwar in Form seines Saftes. Auch in Europa wurde der Blutungssaft zur Zuckergewinnung verwendet, er kann aber auch vergoren werden. Diese Anwendung wird allerdings nicht industriell genutzt. Schafen und Ziegen wird gern sein Laub gefüttert und der Nektar ergibt sehr aromatischen Bienenhonig.